Konferenz “Theater und Netz” startet jetzt — mit Livestream #theaterundnetz

Mai 8th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Konferenz “Theater und Netz” startet jetzt — mit Livestream #theaterundnetz § permalink

Nach fast einem Drei­vier­tel­jahr der Vor­ar­beit mit  Esther Sle­vogt und Chris­ti­an Rakow von nachtkritik.de, Chris­ti­an Roe­mer und sei­nem Team von der Boell-Stif­tung und Mile­na Mus­hak von der Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung ist es jetzt so weit: Die Kon­fe­renz Thea­ter und Netz star­tet. Und ist im Live-Stream auf nacht­kri­tik.de zu sehen.

Heu­te Abend suchen Claus Pey­mann und Mari­na Weis­band nach Gemein­sam­kei­ten und Berüh­rungs­punk­ten zwi­schen Thea­ter- und Netz­kul­tur. Und mor­gen wer­den in sechs Panels Gesprä­che über Netz­ge­sell­schaft, par­ti­zi­pa­ti­ve und inter­ak­ti­ve Thea­ter­for­men, über Thea­ter im Netz, Kri­tik im Netz und die Kri­ti­ker in der Crowd geführt. Ich freue mich dar­auf, die bei­den letzt­ge­nann­ten Panels zu mode­rie­ren. Zusätz­lich wer­den in Pra­xis-Work­shops (kom­plett aus­ge­bucht) Grund­la­gen-Tech­ni­ken und ‑Wis­sen über Social Media Plat­for­men und das Com­mu­ni­ty-Manage­ment ver­mit­telt. Das gesam­te Pro­gramm, eine Über­sicht über die Panel­teil­neh­mer und Mode­ra­to­ren gibts auf der Kon­fe­renz-Web­sei­te.

Und man soll­te es kaum glau­ben: Auch bei Kon­fe­ren­zen kann man Lam­pen­fie­ber haben.

Zusammengefasst: Der notwendige Paradigmenwechsel im Finanzsystem (repost schuldundschein.de)

April 15th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Zusammengefasst: Der notwendige Paradigmenwechsel im Finanzsystem (repost schuldundschein.de) § permalink

Als eine Art Abschluss und For­de­rungs­fa­zit aus den letz­ten Mona­ten und der Arbeit an “Schuld und Schein” hier nun eine (vor­läu­fi­ge?) Zusam­men­fas­sung des­sen, was sich mei­nes Erach­tens als Fol­ge der soge­nann­ten Finanz­kri­se und der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung des Geld­ver­kehrs sagen lässt und ändern muss.

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Die Finanzmärkte sind die eigentliche Piratenpartei #MediaDivina

April 9th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Die Finanzmärkte sind die eigentliche Piratenpartei #MediaDivina § permalink

Im Pos­ting zur Funk­ti­on des Wet­ter­be­richts für das Fern­se­hen hat­te ich damit geschlos­sen, dass das Bör­sen­ge­sche­hen inzwi­schen funk­tio­nal die Posi­ti­on des Wet­ter­be­richts über­nimmt. Denkt man das kon­se­quent wei­ter, zeigt sich noch etwas ande­res Interessantes.

Wäh­ren die Pira­ten noch dar­über dis­ku­tie­ren, wie Par­ti­zi­pa­ti­on am bes­ten orga­ni­siert wer­den, wie Men­schen ein­ge­bun­den wer­den kön­nen und wie aus den hete­ro­ge­nen Mei­nun­gen der Vie­len ein­fa­che Resul­ta­te, die als Hand­lungs­grund­la­ge die­nen, destil­liert wer­den kön­nen, wäh­rend also die Pira­ten noch reden und dabei dar­über reden, wie man am bes­ten mit­ein­an­der redet – han­deln die Finanz­märk­te. Par­ti­zi­pa­tiv. Mit unglaub­lich (zer­stö­re­ri­scher) poli­ti­scher Macht, die sich aktu­ell gar kon­kre­ti­siert in der Ableh­nung der Demo­kra­tie auf einem » Read the rest of this entry «

Die Girofalle — Spiegel Online streift das Problem (re-post von schuldundschein.de)

März 26th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Die Girofalle — Spiegel Online streift das Problem (re-post von schuldundschein.de) § permalink

In eine heu­te auf Spie­gel Online im Nach­gang der Zypern­kri­se erschie­nen Arti­kel wird das fun­da­men­ta­le Pro­blem gestreift, vor dem sich die Zyprio­ten jetzt und in den nächs­ten Tagen sehen, und das in Zukunft noch zu hef­ti­gen Ver­wer­fun­gen füh­ren wird. Es heißt dort im Arti­kel von Ste­fan Kaiser:

Unser Erspar­tes ist eine ziem­lich flüch­ti­ge Sache. Das geht schon damit los, dass man es nor­ma­ler­wei­se nicht in der Hand hal­ten kann. Allein in den 17 Län­dern der Euro-Zone sind gut zehn Bil­lio­nen Euro im Umlauf — aber nur rund ein Zehn­tel davon in Schei­nen und Mün­zen. Der Rest ist digi­ta­les Geld, das aus­schließ­lich auf Com­pu­ter­bild­schir­men exis­tiert. Es liegt in der Regel auf Kon­ten bei Ban­ken. Und wenn man es bar abhe­ben möch­te, kann es im schlimms­ten Fall pas­sie­ren, dass man es nicht bekommt. (Quel­le)

Er fährt eher kur­so­risch mit der Beob­ach­tung fort, dass die Abhe­bung mit dem Ziel, phy­si­sche Bank­no­ten in die Hand zu bekom­men, natür­lich auch der Weis­heit letz­ter Schluss nicht ist, da das phy­si­sche “Bar­geld” — also Mün­zen und Schei­ne — eben­so flüch­tig ist, da es nach der Auf­he­bung des Gold­stan­dards kei­ne ande­re Deckung mehr hat als das Ver­trau­en derer, die es ver­wen­den. Wie aller­dings auch das Gold — wenn es denn den Gold­stan­dard noch oder wie­der gäbe — nicht viel wei­ter führ­te, da auch die­ses zu einem Kurs akzep­tiert wer­den müss­te und, wie Kasi­er schreibt, nicht geges­sen wer­den kann.

Man könn­te nun sagen: jaja, alt­be­kannt. Denn einen wesent­li­chen Punkt beschreibt (oder sieht) Kai­ser nicht: Wenn in den letz­ten Tagen die Rede von den “Spa­rern” war, die durch die Ret­tungs­be­schlüs­se mehr oder weni­ger stark ent­eig­net wer­den sol­len, so ist die­se Beschrei­bung unscharf. Auf den Ban­ken liegt nicht nur das, was klas­si­scher­wei­se als Spar­geld bezeich­net wer­den kann, also Geld, das “über­schüs­sig” ist und des­we­gen zum Zwe­cke der Auf­be­wah­rung oder der Wert­stei­ge­rung durch Zin­sen » Read the rest of this entry «

Das Zypern-Experiment — und die Girofalle

März 18th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Das Zypern-Experiment — und die Girofalle § permalink

Zunächst klingt es ganz ein­fach — aber auch das schon bedroh­lich: Zypri­sche Spa­rer sol­len von ihrem Gut­ha­ben zwi­schen 6,75% (unter 100.000 Euro Gut­ha­ben) und 9,9% abge­ben als Bei­trag zur Lösung der loka­len Finanz­kri­se. (Mehr auf Spon). Das ist natür­lich ein Expe­ri­ment, das durch­aus zu erwar­ten war. Die­ses heißt: Was geschieht, wenn tat­säch­lich nicht nur insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren und Anle­ger (wie sei­ner­zeit in Grie­chen­land) bei einem Schul­den­schnitt blu­ten müs­sen, son­dern die Bür­ger jeder Ein­kom­mens- und Vermögensschicht?

Zypern ist der geeig­nets­te Kan­di­dat für ein sol­ches Expe­ri­ment, weil Bevöl­ke­rungs­zahl und Wirt­schafts­leis­tung in der Euro­zo­ne über­schau­bar sind. Das heißt: Ver­mut­lich sind auch die Schä­den bei einem Miss­lin­gen beherrsch­bar. Was heißt hier “Miss­lin­gen”?

Dass nah Wie­der­eröff­nung der Ban­ken in den nächs­ten Tagen die Zyprio­ten und alle ande­ren Besit­zer von Ein­la­gen auf zyprio­ti­schen Ban­ken doch noch ihr (inzwi­schen redu­zier­tes) Ein­la­ge­ka­pi­tal abhe­ben, weg­über­wei­sen, aus Zypern abzie­hen. Dann stür­zen die zyprio­ti­schen Ban­ken zusam­men, was teu­er wird, aber ver­mut­lich für die EU noch rett­bar. Dafür ist Zypern eben klein genug — anders sähe das aus, wür­den etwa Spa­ni­en, Ita­li­en oder Frank­reich die­sen Schritt gehen und die ent­spre­chen­den Fol­gen ein­tre­ten. Die Zyprio­ten blu­ten auf Probe.

Denn wenn es in Zypern gelingt, sich die Stim­mung schnell beru­higt, darf über den media­len Gewöh­nungs­ef­fekt davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass nun­mehr an den Gedan­ken und an den Pro­zess gewöhn­te Öffent­lich­kei­ten (sicher in Grie­chen­land, ver­mut­lich auch in wei­te­ren Län­dern) bei dem­sel­ben Schnitt­schritt bei ihnen ver­mut­lich ähn­li­che Ver­hal­tens­wei­sen auf­tre­ten. Die Bür­ger und Ein­le­ger in nach­fol­gen­den Län­dern gewöh­nen sich dar­an, dass ein biss­chen ihres Gel­des ver­schwin­det, der Rest aber erhal­ten bleibt. Der zwei­te Skan­dal ist kein Skan­dal mehr, son­dern als ers­te Wie­der­ho­lung bereits ein Schritt zur Rou­ti­ne. Na, kannst halt nix machen, sind ja nur XX Pro­zent. — Und es wer­den sicher­lich schritt­wei­se mehr Prozent.

Das Risiko der europaweiten Bank-Runs

Das eigent­li­che Risi­ko besteht drin, dass die Bür­ger ande­rer Län­dern den Bra­ten rie­chen. Dass sie also jetzt zum ers­ten mal die Bewe­gung jener kal­ten, unsicht­ba­ren Hand spü­ren, die bereits in ihrer Tasche steckt. Dass sie also bereits » Read the rest of this entry «

Der Gedanke einer aufziehenden Digitalökonomie erreicht Banken — in Form von Angst

Februar 17th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Der Gedanke einer aufziehenden Digitalökonomie erreicht Banken — in Form von Angst § permalink

Es gab ja hier im Blog in den letz­ten Jah­ren durch­aus eini­ge Bei­trä­ge zum The­ma Digi­ta­l­öko­no­mie (hier der Kate­go­rie-Link) und den damit anste­hen­den revo­lu­tio­nä­ren Ver­än­de­run­gen. Nicht zuletzt des­we­gen wur­de hier ja auch das vir­tu­el­le “Insti­tut für Digi­ta­l­öko­no­mie” gegrün­det. Die Mög­lich­kei­ten, die etwa Face­books Cre­dits (auch wenn inziw­schen wiet­ge­hend ein­ge­stellt) hat, habe ich hier beschrie­ben. Die Ähn­lich­keit zwi­schen Finanz­we­sen und Musik­in­dus­trie etwa hier. Über die fan­tas­ti­schen Mög­lich­kei­ten von mobi­le Pay­ment, wie sie in Afri­ka zu sehen sind, hier.

Inzwi­schen scheint der Gedan­ke an die fun­da­men­ta­len Ver­än­de­run­gen (übri­gens auch in Schuld und Schein zu fin­den), die gera­de dabei sind, ihre Kraft zu ent­wi­ckeln, offen­bar auch in den Köp­fen oder zumin­dest den lim­bi­schen Sys­te­men der Bank­ent­schei­der ange­langt. Als Ergeb­nis einer neu­en Stu­die von Ste­ria Mum­mert und F.A.Z.-Institut ist zu lesen:

Die klas­si­schen Ban­ken sehen sich immer stär­ker von bran­chen­frem­den Wett­be­wer­bern bedroht. Ins­be­son­de­re Bezahl­sys­te­me im Inter­net gefähr­den ihr Geschäft. Die­ser Ansicht sind 57 Pro­zent der Ent­schei­der » Read the rest of this entry «

Theater als Ort des Hier und Jetzt — Antwort an Frank Kroll, Abschluss

Januar 11th, 2013 § 5 comments § permalink

Was macht denn Thea­ter aus? Was kann es denn ande­res, mehr, bes­ser als Film, Fern­se­hen, Inter­net, Video­spie­le? Wo liegt die Quel­le einer ein­zig­ar­ti­gen Kraft des Thea­trons? Natür­lich in der live­haf­ti­gen Koprä­senz von Dar­stel­lern und Zuschau­ern. Aber was heißt das schon, wenn das Dar­stel­lungs­per­so­nal in sei­ner Dar­stel­lung die Live­haf­tig­keit auf die Simu­la­ti­on eines nicht vor­han­de­nen Screens ein­schränkt, vor dem die Zuschau­er sit­zen? In dem Koprä­senz ledig­lich zur Stö­rungs­quel­le des Dar­stel­lungs­per­so­nals durch unbot­mä­ßi­ges Hüs­teln, Flüs­tern, fal­sches Gni­ckern wird, um nicht zu reden von Chips- und Pop­korn­tü­ten­ra­scheln oder den Geräu­schen eines Kalt­ge­trän­ke­ge­nus­ses und ganz zu schwei­gen von der Benut­zung digi­ta­ler Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en. Was bleibt von der Koprä­senz, wenn das Publi­kum nichts ande­res ist als poten­zi­el­ler Störenfried?

Chips? Han­dys im Zuschau­er­raum? Wer will das denn? Will ich das? Ich weiß es nicht. Es geht dar­um auch gar nicht, son­dern dar­um, dass Thea­ter aus sei­ner Hier- und Jet­zig­keit nichts zu machen ver­steht. Und wenn die Gegen­fra­ge „Ja wie denn“ nicht nur pole­misch-rhe­to­risch im Raum ste­hen bleibt, son­dern viel­leicht zum Ansatz eines künst­le­ri­schen For­schungs­pro­gram­mes wird, wenn zudem das all­fäl­li­ge gelang­weil­te „machen wir doch alles schon“ weg bleibt und akzep­tiert wird, dass das Publi­kum das, was in die­ser Form statt­fin­det, eben noch (!) nicht » Read the rest of this entry «

Theater als Ort der Reflexion über die Mitweltzerstörung — Antwort an Frank Kroll, Teil 4

Januar 10th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Theater als Ort der Reflexion über die Mitweltzerstörung — Antwort an Frank Kroll, Teil 4 § permalink

Thea­ter ist ein Ort der Gesell­schaft in der Gesell­schaft, ein Ort, den sich Gesell­schaft leis­tet und in dem sie sich Gesell­schaft leis­tet. Ein Ort in der Gesell­schaft außer­halb der Gesell­schaft, viel­leicht ein Het­e­ro­top, was ich vor eini­ger Zeit ein­mal hier im Blog ver­gleichs­wei­se mit der Agrip­pa-Legen­de von Titus Livi­us ver­gli­chen hat­te. Thea­ter ist der Ort, in dem hin­ein man aus der Tages­ge­sell­schaft abends hin­aus­tritt, um in die Gesell­schaft zurück zu schau­en, Refle­xi­on also nicht im ein­fach bewusst­seins­phi­lo­so­phi­schen, son­dern im durch­aus opti­schen Sin­ne, in dem sich etwas wider­spie­gelt, das es außer­halb der Spie­ge­lung nicht gibt. Eine Mime­sis, die nichts nach-ahmt, son­dern ein­fach ahmt und durch den Effekt des schein­ba­ren „nach“ der Ahmung Erkennt­nis und Ver­gnü­gen mit­ein­an­der zu ver­bin­den zu ver­mag. Es ist ein Spie­gel­bild ohne Vor­bild. Aber machen wirs viel­leicht auch nicht zu kom­pli­ziert. Also anders.

Seit 40 Jah­ren schaf­fen wir all­mäh­lich ein gesell­schaft­li­ches Bewusst­sein über Umwelt­zer­stö­rung und die unge­wünsch­ten Fol­gen der Mani­pu­al­ti­on an der phy­si­schen Natur. Es ist an der Zeit, für das21. Jahr­hun­dert neben der Umwelt­zer­stö­rung auch die Mit­welt­zer­stö­rung in den Blick zu bekom­men, die in den letz­ten fünf Jah­ren in der soge­nann­ten Finanz­kri­se ihr gesell­schaft­li­ches Fuku­shi­ma » Read the rest of this entry «

Die Frage der Zahl der Produktionen — Antwort an Frank Kroll, Teil 3

Januar 9th, 2013 § Kommentare deaktiviert für Die Frage der Zahl der Produktionen — Antwort an Frank Kroll, Teil 3 § permalink

Natür­lich stim­me ich Frank Krolls Dia­gno­se zu, dass die Anzahl der „Pro­duk­tio­nen“ bereits zu hoch ist, um sowohl ver­träg­lich für die Mit­ar­bei­ter, als auch zuträg­lich für die Kunst zu sein. Höhe­re Schnel­lig­keit kann dem­nach nicht hei­ßen, noch mehr in noch kür­ze­rer Zeit zu pro­du­zie­ren. Wür­den Thea­ter­leu­te nicht mit einer ange­bo­re­nen Arro­ganz gegen­über den Erfah­run­gen nicht­künst­le­ri­scher Insti­tu­tio­nen, wie es etwa Wirt­schafts­be­trie­be sind, her­um­lau­fen, hät­ten sie die Fata­li­tät die­ses Pro­zes­ses schon längst abse­hen kön­nen: Wenn die Zahl der Kun­den gleich bleibt oder sinkt, besteht die ein­zi­ge Chan­ce zum Wachs­tum (sprich: zu höhe­ren oder zumin­dest gleich blei­ben­den  Aus­las­tungs­quo­ten), den ver­blei­ben­den Kun­den mehr (Insze­nie­run­gen) zu ver­lau­fen, ihnen also zusätz­li­che Kauf­an­läs­se zu bie­ten. Heißt: Erhö­hung der Pro­dukt­pa­let­te. Geschieht dies bei gleich­blei­ben­den oder sin­ken­den Bud­gets, tra­gen die Kon­se­quen­zen die Beschäf­tig­ten. Und die Pro­dukt­qua­li­tät. Das ist so ein­fach, wie nur etwas. Und es ist kein infi­ni­ter Pro­zess, weil irgend­wann die hin­ge­schlu­der­ten Pro­duk­te auch immer weni­ger » Read the rest of this entry «

Theater als gesellschaftliche Berufsfeuerwehr – Antwort an Frank Kroll, Teil 2

Januar 8th, 2013 § 11 comments § permalink

Es ist an der Zeit, dass die deut­sche Gesell­schaft (wenn auch nicht unbe­dingt wie­der die Deut­sche Gesell­schaft) wie­der ein­mal frag­te: „Was kann eine gute ste­hen­de Schau­büh­ne eigent­lich wirken?“.

Und bevor wir uns an die über­ge­ord­ne­ten Fra­gen hin­sicht­lich des Mensch­seins bege­ben, ist also das „ste­hen­de“ zu befra­gen. Denn die zuletzt immer lau­ter wer­den­de Debat­te, die das soge­nann­te Freie gegen das soge­nann­te Stadt­thea­ter aus­spielt, hat mehr oder min­der deut­lich die Fra­ge nach die­sem Ste­hen­den gestellt, sofern das Ste­hen­de doch offen­bar das alzu Bestän­di­ge, das Star­re, das Nicht-Beweg­li­che zu bezeich­nen schien. Soll­te eine Schau­büh­ne also ste­hen oder nicht viel­mehr gehen? Aber das nur als Exergue.

Wozu leis­ten sich Gesell­schaf­ten (ich ver­wen­de die­ses Wort als lee­ren Begriff, der nichts meint als das, was er poten­zi­ell mei­nen könn­te ohne doch bereits bestimmt zu sein) ste­hen­de Insti­tu­tio­nen? Wozu die­ser Bestand? Nicht weni­ge davon sol­len wider­ste­hen, sol­len der Gang der Din­ge ver­lang­sa­men und auf­hal­ten, der ansons­ten en pas­sant zu Ergeb­nis­sen führt, die wären sie vor­her bedacht wor­den, nicht ein­ge­tre­ten wären, da uner­wünscht oder gefürch­tet. Bau­äm­ter » Read the rest of this entry «

Where Am I?

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