Vor dem Fernseher, nach dem Individuum. Ein Schleef-Zitat #MediaDivina
Februar 23rd, 2013 § Kommentare deaktiviert für Vor dem Fernseher, nach dem Individuum. Ein Schleef-Zitat #MediaDivina § permalink
Über Andreas Wilinks nachtkritik-Besprechung der Bonner Inszenierung von Hauptmanns Ratten durch Lukas Langhof bin ich über eine Passage eines Einar Schleef-Interviews gestolpert, der dort etwas sagt, das bedenkenswert ist. Noch nicht durchdacht hier, aber bedenkenswert in seiner geradzu buddhistischen Schlichtheit und Prägnanz: Im traditionellen Sprechtheater hat der Schauspieler den Traum vom Individuum zu erfüllen — […]
Fernsehen als umgekehrtes Missionarstum #MediaDivina
Februar 22nd, 2013 § Kommentare deaktiviert für Fernsehen als umgekehrtes Missionarstum #MediaDivina § permalink
Das Verhältnis von Nähe und Ferne, von Nipkows Ort A und Ort B und die Übertragung der Botschaft ist historisch nicht neu. Abgesehen davon, dass es vermutlich bereits so lange, wie Menschen und/oder Stämme wanderten, wie Fernhandel betrieben wurde, wie Regenten miteinander kommunizierten, den Austausch von Nachrichten gab, gab es auch die organisierte Nachrichtenverbreitung lange […]
Das Fernsehen als elektrisches Teleskop und die Weltverdoppelung durch die Mondfahrt #MediaDivina
Februar 22nd, 2013 § Kommentare deaktiviert für Das Fernsehen als elektrisches Teleskop und die Weltverdoppelung durch die Mondfahrt #MediaDivina § permalink
Der gelegentlich als Erfinder des Fernsehens bezeichnete Paul Nipkow, Namensgeber des 1935 in Betrieb genommenen ersten öffentlichen Fernsehsenders „Fernsehsender Paul Nipkow“, leitete 1884 seine Patentschrift für die Nipkow-Scheibe, mit einer interessanten Formulierung ein: Der hier zu beschreibende Apparat hat den Zweck, ein am Orte A befindliches Object an einem beliebigen anderen Orte B sichtbar zu machen. […]
Der radikale Konstruktivismus des Fernsehens und der unmarkierte Zuschauer #MediaDivina
Februar 1st, 2013 § 3 comments § permalink
Der erste Satz von Luhmanns „Realität der Massenmedien“ ist (neben dem Buchtitel selbst) so komplex, dass eigentlich kein Leser mehr lesen müsste oder dürfte, als diesem Satz. Vorausgesetzt, dieser Leser hätte das Interesse und die Fähigkeit, diesen Satz als mehr denn nur eine Kalenderweisheit zu verstehen, die besagt, dass das Fernsehen uns ziemlich beeinflusst. Warum, […]
Das Internet als Ort des Friedensschlusses zwischen Fernsehen und Philosophie. #MediaDivina
Januar 31st, 2013 § Kommentare deaktiviert für Das Internet als Ort des Friedensschlusses zwischen Fernsehen und Philosophie. #MediaDivina § permalink
Die bereits bemerkte intellektuelle Begeisterung für das Internet, die Massen von Büchern und Aufsätzen zum Internet, und die Ablehnung des Fernsehens lassen sich vielleicht ganz einfach dadurch verstehen, dass das Internet als Meta-Medium beide integriert. Das Internet vereinigt Bewegtbild und Schrift, es pazifiziert das intellektuelle Skandalon des Fernsehbildes durch Einbindung in einen Schriftraum, ermöglicht der […]
Fernsehen als Herausforderung an Philosophie? #MediaDivina
Januar 31st, 2013 § Kommentare deaktiviert für Fernsehen als Herausforderung an Philosophie? #MediaDivina § permalink
Luhmanns „Die Kunst der Gesellschaft“ ist gelesen als schriftliche Abhandlung über Kunst durchaus inspirierend und lesenswert. Mindestens ebenso anregend und assoziologisch anschlussfähig ist sie aber für eine Beobachtung von Fernsehen. Und zwar scheint die Bemerkung, Kunst sei ‚zweckentfremdeter Gebrauch von Wahrnehmungen’ (KdG 41) weiterführend. Luhmann beginnt im Kunstbuch mit der Gegenüberstellung der klassisch-neuzeitlichen Trennung von […]