Auf der Webseite zum Heidelberger Stückemarkt findet sich ein wundervoller, von André Mumot verfasster Text über den “Marienthaler Dachs”. Dass sich jemand der Mühe unterzieht, das A1-Papiermonstrum überhaupt zu lesen, überrascht mich immer wieder. Dass jemand darüber dann aber auch noch, wie André Mumot, so einen schönen und klugen Text darüber schreibt, freut mich gewaltig.
Hier ist der Text von André Mumot.
Und hier ist “Der Marienthaler Dachs” online im Volltext.
In der Aprilausgabe 2014 des kleinen, feinen Magazins POLAR “Kunst der Drastik” erscheint gerade mein Text “Warum so brutal? Tom Fontanas TV-Serie OZ und Dantes Göttliche Komödie”. Das Heft kann man hier bestellen. Meinen Beitrag (in mneiner Rohfassung) kann man sich am Ende dieses Postings herunterladen.
Es stehen, wie der Untertitel andeutet, die von Tom Fontana geschriebene TV-Serie OZ und Dante Alighieris Divina Commedia im Mittelpunkt, genauer gesagt die drastischen Schilderungen von Brutalität und ihre narrativen Funktionen. Die instrumentelle Gewalt bei Dante, die sich als Strafe für begangene Untaten spiegelbildlich zu diesen Taten verhält, damit die Gewalt rechtfertigt und mit “Sinn” auflädt, trifft auf die kontingente Gewalt in OZ, wo sich zwar ebenfalls Straftäter finden, deren Schreckenszustand in der Gefängnishölle aber eben nicht in erster Linie aus einer “sinnhaften” Strafzumessung herrührt, sondern geradezu gespenstisch zirkuliert und sich ihre Opfer fast zufällig sucht (warum “fast” — dazu im Text selbst mehr).
Tom Fontanas Serie OZ, gelaufen in den » Read the rest of this entry «