Beste knappe Zusammfassung von Heimspiel, die mir bekannt ist:
»Ein Mann, eine Frau, keine Arbeit. Die Kampfzone ist nicht neu, alle Machtspiele und Unterwerfungsrituale sind schon einmal gespielt. Man muss einander schon sehr quälen, um dabei noch etwas zu spüren. Das Paar in Heimspiel ist am Boden und es behandelt sich wie Bodensatz. Eigentlich könnte man sich jetzt entspannt zurücklehnen und den beiden beim gegenseitigen Zerfleischen zusehen. Doch die Götter langweilen sich. Nach Art der antiken Tragödie kommt dem Mann und der Frau ein deus ex machina zur Hilfe, doch nicht um das Problem zu lösen, sondern nur um die Versuchsanordnung zu ändern. Den höheren Mächten gefällt es, die Ohnmächtigen neu gegeneinander in Stellung zu bringen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Die Demütigungen und Erniedrigungen, die ‚Er’ und ‚Sie’ einander zufügen, bekommen ein neues Gesicht. Der Existenzkampf wird sozial durchdekliniert. Doch er geht immer weiter.« (aus dem Programmheft zum Berliner Stückemarkt 2003)
Lesungen, Aufführungen, Kritiken:
- Einladung zu den „Werkstatttagen 2002“ veranstaltet vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg und dem Deutschen Literaturfonds.
- Nominierung für den Jakob-Reinhold-Michael-Lenz Preis 2003. Szenische Lesung (Ausschnitte)
- 11.05. 2003 Stückemarkt der Berliner Festspiele: Szenische Lesung. Regie: Harald Siebler. Dramaturgie: Bettina Schültke
- 2003 Schillertage Mannheim : Szenische Lesung. Regie: Harald Siebler. Dramaturgie: Bettina Schültke
- 21.04.2007 Festival Blickwechsel in Karlsruhe: Szenische Lesung. Regie: Thomas Gerber.
- 09.05.2008 Zimmertheater Tübingen: Uraufführung. 4 Vorstellungen. Regie: Britta Schreiber.
Kritik Schwäbisches Tagblatt
Kritik Reutlinger Nachrichten
- 8.5.2009 Premiere Frankfurter Autorentheater; 5 Vorstellungen. Regie: Sabine Loew
Kritik der Frankfurter Rundschau; auch hier
Kritik der FAZ; auch
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