Die bereits bemerkte intellektuelle Begeisterung für das Internet, die Massen von Büchern und Aufsätzen zum Internet, und die Ablehnung des Fernsehens lassen sich vielleicht ganz einfach dadurch verstehen, dass das Internet als Meta-Medium beide integriert. Das Internet vereinigt Bewegtbild und Schrift, es pazifiziert das intellektuelle Skandalon des Fernsehbildes durch Einbindung in einen Schriftraum, ermöglicht der Schrift die Einbindung von Bewegtbildern. Vielleicht ist das der eiegentliche Grund für die Erfolgsgeschichte des Internets. Es ist der Ort, an dem der Schreiber seinen Frieden mit dem Fernsehen machen kann, indem er das Fernsehen — anders als das Buch — in seine Schrifft embedden und es zugleich schriftlich kommentieren kann.
Vielleicht.