Juli 5th, 2011 § Kommentare deaktiviert für Ist dem Stadttheater noch zu helfen? § permalink
Auf nachtkritik erschien vor einigen Tagen ein Diskussionsbeitrag von Matthias von Hartz (auch abgedruckt im Theater der Zeit Arbeitsbuch „ Heart of the City – Recherchen zum Stadttheater der Zukunft“), der sich mit dem Verhältnis zwischen Stadttheatern und sogenannten freien Theatern auseinandersetzte und mehr oder minder erst gemeinte Lösungsansätze für die von ihm konstatierte Krise des deutschen Stadttheatersystems präsentierte.
Wer dieses Blog hier ein wenig mitverfolgt, wird erwarten, dass hier sowohl seine Zustandsbeschreibung als auch die präsentierten Lösungsansätze als bei weitem nicht grundlegend genug betrachtet werden. In den Postings zum Tod des Stadtthaters (Teil 1, Teil 2, Teil 3) dem Siechen von Theatern und Kritik (hier) und dem zuletzt hier geposteten Lösungsvorschlag war ich der Situation ebenfalls nachgegangen – mit allerdings einigen anderen Konsequenzen.
Was sagt von Hartz
Von Hartz zieht die Differenz zwischen Stadttheatern und Freien Gruppen, konstatiert, dass „Innovationen“ im Wesentlichen aus der freien Szene kämen und schließt daraus, dass die unterfinanzierten Freien Gruppen mehr Geld bekommen müssten. Dabei ist seine Problembeschreibung durchaus „dramatisch“. Es gehe, schreibt er, letztlich „ um Entwicklung und Überleben des gesamten Mediums“. Er konstatiert, dass zwar 90% der öffentlichen Mittel in die Stadttheatersysteme fließen, die „Innovationen“ hingegen zu 90% aus den gering finanzierten „armen“ freien Gruppen kämen.
Das Interesse des Stadttheaters sei dabei weniger die Zukunft des Theaters, sondern das eigene Überleben als Institution, das als Institution eben zunächst am Fortbestand und an der ökonomischen Nutzung der eigenen Ressourcen interessiert sei. Die Struktur der Instituition bestimme, welche Art von Theater produziert wird. In einer Formulierung, die auch hier aus dem Blog stammen könnte, stellt er fest: „Über die Jahrhunderte ist so eine Fabrik entstanden, die sehr professionell und spezialisiert ein sehr gutes Produkt herstellt.“. Ausführlicher und pointiert:
Interessant ist, dass die Probleme am Stadttheater nicht nur durch Menschen oder Dinge entstehen, die ein Künstler braucht und die es dort nicht gibt. Sondern auch durch die Produktionsmittel, die vorgehalten werden, die man aber nicht benutzt. Also: Wer nicht probt oder keine Schauspieler für seine Arbeit braucht, produziert Leerstand.
Von der Institution zum Inhalt
Im Verlauf seines Textes durchaus unvermittelt fällt von Hartz dann aus der institutionellen in die inhaltliche Kritik, die durch seine vorherigen Ausführungen nicht vorbereitet ist:
Als Theaterbesucher wünsche auch ich mir, dass die Institution sich mit » Read the rest of this entry «
Juni 16th, 2011 § § permalink
Rolf Todesco hat einen interessanten Text zum Thema Massen und Massenmedien geschrieben (hier).Dabei definiert er Massenmedien folgendermaßen:
Als Massenmedien bezeichne ich Zeitungen, Radio, Fernsehen, usw., also journalistische Artefakte, die funktional zwischen einer Redaktion und einem Publikum vermitteln, indem sie Signale vermitteln, die als Schrift, Bild oder Ton usw. interpretiert werden.
Später formuliert er:
„Massenmedien“ sind Medien, die sich an Massen richten.
Ich finde den Ansatz spannend, würde ihn aber gedanklich ein Stück weit verschieben oder umkehren, wie ich in einem Kommentar dazu geschrieben habe:
„Massenmedien“ sind Medien, die sich an Massen richten. “ – könnte man nicht umgekehrt behaupten, Massenmedien seien Medien, die Massen erschaffen. Spezifizierter (wenn es um als nicht-fiktional gekennzeichnete, sogenannte Nachrichtensendungen geht): ein Publikum oder gar (wenn es sich um politische-gesellschaftliche) Nachrichten handelt: eine Öffentlichkeit? Sodaß der Fluch des Massenmediums darin bestünde, fortgesetzt weiter Inhalte zu produzieren, um die Masse, die sich zwar vereinzelt in den Wohnzimmern befindet, durch Schaffung eines potenziell allgemeinen Gesprächszusammenhangs (Über Politik reden – mit Freunden, an Stammtischen, auf Parties) weiter als Masse zu stabilisieren, die genau idann wieder in ihre Konstituenten zerfiele, wenn das Massenmedium ausfällt?
Nimmt man also als Ansatz: Massenmedien sind Medien, die eine Masse produzieren, wird der diffuse und schwer fassbare Begriff der “Masse” plötzlich » Read the rest of this entry «
Juni 13th, 2011 § § permalink
Es ist Pfingsten – Zeit für Geist, der ins Theater fährt. Nicht Heiligen. Eher Spirit. A new spirit.
Schlechtgelauntes wie zuletzt hier über das gegenwärtige Stadttheater abzusondern ist eine Leichtigkeit. Den Beobachter in der Loge zu geben, der souverän sein Urteil über die Gladiatoren fällt, die sich täglich mit dem Theater herumschlagen, reicht nicht. Wie also wäre ein neues Theater anzugehen? Dirk Baecker hat mit der siebten seiner 15 Thesen gerade eine ganz launige Diskussion unter Systemtheoretikern (autopoiet und Differentia) angestoßen, die sich darüber unterhalten, wie denn wohl eine solche Kunst beschaffen sein müsste. Abgesehen davon, dass „Kunst“ ein ziemlich hohler und damit unhandlicher Begriff ist, den es überhaupt erst einmal über Bord zu werfen gilt, sind die Gedanken inspirierend. Allerdings geht es hier um eine andere Dimension der Frage nach einer neuen Kunst (kann überhaupt von „Kunst“ die Rede sein – wenn, dann als Formulierung eines Gedankens, nicht aber als Zuschreibung zu irgendeinem real existierenden Ding. Das vorab). Es geht um Theater. Und es geht mir darum, wie ein Theater aussehen könnte, das sich dem scheinbar unausweichlichen Krepieren der gegenwärtigen Theater entziehen, entgegenstellen könnte. Eine Utopie von Theater, die mit dem bestehenden pyramidalen Grabmälern der Vergangenheit bricht. Das will ich hier und heute zeigen. Und das geht so: » Read the rest of this entry «
Mai 26th, 2011 § § permalink
Sehr spannender Vortrag von Martin Oetting (Blog) in der Werbeagentur Scholz+Friends über den gegenwärtigen Medienwandel. Der anfangs etwas umständlich wirkende Einstieg über Kuhns Begriff des Paradigmenwechsel macht hochgradig Sinn, wenn er zum Wandel der Kommunikationslandschaft kommt. Insbesondere seine Ausführungen zur teuren Infrastruktur traditioneller Medienhäuser und dem werblichen Finanzierungsbeitrag, der dafür sorgt, dass das Medienhaus die redaktionelle “Filterung” umgehbar macht und Werbung aufnimmt, ist ein inspirierender Gedanke. “Rein in den Rattenkäfig” scheint mir eine hinreichend bedrohliche (und unterhaltsam aufbereitete) Fortsetzung dieser dargelegten Entwicklung. Ansehen lohnt sich!
Mai 20th, 2011 § § permalink
In den letzten Postings hatte ich zu zeigen versucht, in welch bedrohlicher Lage sich meines Erachtens die Stadttheater befinden – und zwar nicht aus dem unerklärlichen Sparwahn von Kämmerern, sondern durch eine selbstverschuldete Zeitkrankheit. Als Nachtrag möchte ich nun hinzufügen, wie meiner Meinung nach die Situation von Theater und Theaterkritik dazu führen, gemeinsam in einen nicht reißenden, sondern eher müden und ermüdenden Abwärtsstrudel geraten, der beide an ein absehbares Ende bringt. Vor einigen Wochen schrieb Jürgen Berger auf der Seite des Goethe-Instituts einen Artikel mit dem Titel „Eine Frage der Zeit – Print oder Online und wie das Internet die Theaterkritik verändert“, der folgendermaßen beginnt:
Dass sich Teile der Theaterkritik ins Internet verlagern, ist unaufhaltsam. Alleine der allmähliche Abbau der Theaterkritik vor allem in regionalen Printmedien hat zur Folge, dass eine Leerstelle entsteht. Das spüren vor allem die Theater jenseits der Metropolen, die immer weniger im Feuilleton auftauchen. Es hat aber auch zur Folge, dass immer weniger junge Nachwuchsjournalisten sich schreibend als Theaterkritiker erproben können. Die einzige Ausweichmöglichkeit: Das Internet. (Quelle)
In der Folge verbreitet er sich über Kultiversum und Nachtkritik und fleddert ein wenig an der journalistischen Qualität der Kritiker und ihrer Texte herum. Vieles von dem, was er schreibt, ist nicht falsch. Einiges richtig. Es bleibt allerdings an oberflächlichen Phänomenen und Geschmackskritiken an den geschmäcklerischen Kritiken hängen. Es ist einfach nicht zu erwarten, dass Schreiber, die mit einem Stundensatz von Gebäudereinigungspersonal (Honorar für eine Kritik 60 € laut Esther Slevogt hier) abgespeist werden (und darauf läuft es in etwa hinaus, betrachtet man den gesamten Zeitaufwand für eine Kritik), eine reflexive Qualität abliefern, die hauptberuflichen oder nach Zeitungssätzen bezahlten Freien eignet. Nachtkritiken zu schreiben kann nur Hobby sein oder die Möglichkeit, kostenlos ins Theater zu kommen. Aber das ist geschenkt und sei dahin gestellt.
Von Verschwinden der Zeitungskritik
Interessanter finde ich seine Assertion, dass das schwinden der Kritiken aus Zeitungen eine unumkehrbare Bewegung sei – und sie ist fatal. Aus zweierlei Gründen. Zum einen zeigt sich an dem fehlenden Aufschrei der Leserschaft, dass Theaterkritiken schon längst nicht mehr als wesentlicher Bestandteil der Zeitungslektüre bei Otto und Ottilie Normalleser gelten. Theaterkritik ist kein Kernbestand von Zeitungen – höchstens eine Art Kollateralinformation, die » Read the rest of this entry «
April 11th, 2011 § § permalink
Die Schauspielstudentin Nora Decker hat mir eine Frage gemailt, die nur auf den ersten Blick oft gehört und wie ein misotheatraler Stoßseufzer erscheint:
warum werden soviele bühnenklassiker inszeniert (shakespeare, goethe, ibsen, usw.)?
gab es nicht eine zeit, in der stücke geschrieben u auf die bühne gebracht wurden und gebrauchte stücke im schrank blieben?
und wenn ja, warum ist das nicht mehr so, warum sieht die hitliste der spielpläne so aus? :
1 Faust (Goethe)
2 Der Gott des Gemetzels (Reza)
3 Romeo und Julia (Shakespeare)
4 Ein Sommernachtstraum (Shakespeare)
5 Kabale und Liebe (Schiller)
6 Klamms Krieg (Hensel)
7 Werther (Goethe)
8 Szenen (Loriot)
9 Die Räuber (Schiller)
10 Maria Stuart (Schiller)
11 Nathan der Weise (Lessing)
12 Der zerbrochne Krug (Kleist)
13 An der Arche um acht (Hub)
14 Hamlet (Shakespeare)
15 Die Grönholm-Methode (Galceran)
16 Der Menschenfeind (Molière)
17 Ladies Night (Sinclair/McCarten)
18 Buddenbrooks (Mann/Düffel)
19 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Albee)
20 Michael Kohlhaas (Kleist)
Ich finde die Frage relevant. Und möchte sie deswegen nicht per Mail sonder mit einem Posting beantworten.
Erster Ansatz: Der Markt
Man könnte es sich einfach machen und angebotsökonomisch argumentieren: „Nunja, es gibt halt nicht genug Nachschub, der inszeniert werden könnte.“ Das ist kein Argument: Ökonomischen Regeln folgend, müsste eine Nachfrage sich ein Angebot erschaffen. Übrigens: Das tut es sogar.
Zweiter Ansatz: Der Wahrnehmungsfehler
Tatsächlich gab es in den letzten Spielzeiten so viele Uraufführungen wie vermutlich nie in der Theatergeschichte zuvor (Werkstatistik Bühnenverein 2008/09: 609 Ur- und Erstaufführungen!). Also: „Wahrnehmung öffnen und sehen, dass die Behauptung falsch ist.“
Sie ist allerdings nicht falsch. Die von den Battlegroup-Autoren vorgetragene Behauptung, es gäbe zwar einen unstillbaren Hunger nach Uraufführungen, die zumeist von Jungregisseuren auf Werkstattbühnen verheizt würden, trifft zu. Und sie ändert nichts an der Situation, dass unter dem Deckmäntelchen des „Wir spielen ja Neues“ tatsächlich eine basaltene Grundstruktur der Klassikerinszenierungen zu finden ist (2008/9 wurden insgesamt 3.710 Werke laut Bühnenverein aufgeführt – ein Sechstel also nur neue Texte, 3.100 nichtneue Werke bei insgesamt 7.090 Inszenierungen, von denen dann die „neuen“ Stücke, die zumeist nur einmal inszeniert werden, gerade einmal 8,6% sind), in die nur gelegentlich einige „embedded authors“, die als Dramaturgen oder ähnliches im Betrieb durchgenudelt werden, integriert sind.
Der großartige, hier (leider offenbar nicht mehr) bloggende Frank Kroll vom Henschel-Schauspielverlag hat sich vor einigen Jahren die Mühe gemacht, die Bühnenvereins-Statistik jenseits des ersten positiven Eindrucks nachzurechnen und kommt zu dem Ergebnis:
Zwar ist, absolut betrachtet, die Zahl der ur- und erstaufgeführten Werke seit Beginn der 90er Jahre um etwa ein Drittel angestiegen, im selben Zeitraum reduzierte sich die durchschnittliche Vorstellungszahl pro Werk jedoch um ein höheres Maß. Immer mehr Werke werden von den Theatern «entdeckt», erleben dann aber immer weniger Aufführungen. Die Auseinandersetzung mit neuer deutsch- und fremdsprachiger Dramatik stagniert weiterhin auf einem niedrigen Level. Den vielbeschworenen «Hype» mit Neuer Dramatik hat es nie gegeben. Zwischen der Selbstdarstellung der Theater und dem tatsächlichen Bühnengeschehen besteht eine deutliche Diskrepanz. (Quelle)
Nur weil Buchhändler auch lustige Grußpostkarten an der Kasse verkaufen werden sie noch lange nicht zu Grußpostkartengeschäften. Das „Kerngeschäft“ der Theater ist und bleibt die bis zu Erbrechen wiederholte Klassik. Warum?
Dritter Ansatz: psycho-ethisch
Tatsächlich begründet sich dieses Verhalten aus fünf künstlerischen Todsünden: Faulheit, Feigheit, Dummheit, Eitelkeit und Geiz. Und zwar so: » Read the rest of this entry «
April 11th, 2011 § Kommentare deaktiviert für Theatersterben: Zur Kritik des reinen Vergnügens § permalink
Ein kurzer Mailwechsel mit Olivier Garofalo bringt mich dazu, nicht nur zum Hauptthema dieses Blogs – dem Theater – zurück zu kehren. Sondern direkt zu fundamentalen Fragen des Gegenwartstheaters zu kommen. In der Mail von Garofalo findet sich diese provokante Frage:
die wichtigste Frage ist wohl, ob der Inhalt
verschwindet, weil das Publikum in den heutigen Zeiten in ihrer Freizeit
nicht mit Fremdgedanken belastet werden wollen, oder ob besonders die
Schauspiel- und Regieschulen nur Ästhetik lehren (weil das freie Denken eh
nicht beibringbar ist). Wahrscheinlich beides und mittendrin die Kritik,
die ihre Massstäbe an der Kunst messen und eben nicht am Inhalt.
Garofalo nimmt damit drei Beteiligte als potenzielle Akteure auf: Publikum, Theaterschulen und Kritik. Das ist insofern spannend, als die Diskussion nicht sofort Intendanten, Dramaturgen und Regisseure in den Blick und Angriff zu nehmen versucht. Sondern die Entstehungsbedingungen einer bestimmten Gesamtsituation auf scheinbare Randbedingungen zurückführt – was Sinn macht.
Das Publikum
Ist das Publikum bzw. sind die Zuschauer Akteure in einem Sinn, der sie mitverantwortlich für das Elend gegenwärtigen Theaters macht? Was will „das Publikum“? Ein großer, einflussreicher Teil des aktuellen Publikums fordert offenbar „werktreue“ Inszenierungen von Klassikern. Sie wollen Museum. Identische Reproduktion der eigenen Vorstellungen dessen, was „die alten Meister“ schrieben, wollten, vorstellten. Diese Debatte ist nicht tot zu bekommen. Und Theater tun diesem Publikum ja den Gefallen. Man spielt die Klassiker. Und wenns keine » Read the rest of this entry «
April 10th, 2011 § Kommentare deaktiviert für Zum Begriff des Publikums — Gastbeitrag von Olivier Garofalo § permalink
Von Olivier Garofalo, dessen Master-Arbeit über Sich Gesellschaft leisten ich ja letztens verlinkt hatte, bekam ich den folgenden Gastbeitrag, den ich gerne veröffentliche.
Als Konsument des Theaters ist der Zuschauer in der ökonomisierten Gesellschaft das beste Indiz, Erfolg oder Misserfolg auszumachen. Gleichzeitig ist das Publikum auch jenseits des Verkaufsschalters notwendige Bedingung für die Existenz des Theaters. Anders als der Film kann das Theater nicht ohne Publikum existieren. Theater ohne Publikum ist kein Theater, höchstens eine Probe. Diese Erkenntnis, so offensichtlich sie auch ist, scheint vergessen zu sein. Das Theater basiert auf diesem Dualismus : einerseits die Künstler, welche ihr Geld damit verdienen, Theater zu realisieren und auf der anderen Seite der Zuschauer, der sein verdientes Geld im Theater wieder ausgibt. Damit sind die zwei Pole eindeutig erkennbar: einerseits der Arbeitende, andererseits der Freizeitler.
Genau diese Schwelle ist gegenwärtig ein wesentliches Problem des Theaters. In einer leitungsorientierten, ökonomisierten Gesellschaft wird die freie Zeit zum Moment des systemischen Ausbruchs. Kein Druck und keine Verantwortung soll die Freizeit stören, weshalb ihre Gestaltung wiederum kostengünstig sein soll, denn das Gegenteil würde eine finanzielle Legitimation bedeuten und also Druck und » Read the rest of this entry «
Februar 23rd, 2011 § Kommentare deaktiviert für Die Facebook-Frage: Die ganze Reihe als PDF § permalink
Wer keine Lust hat, die Postings einzeln durchzuklicken, kann sich hier alle in einem PDF runterladen:
Die Facebook Frage (PDF Download)
Februar 23rd, 2011 § Kommentare deaktiviert für Die Facebook-Frage (Teil 10): Zukunftsspekulation zum Abschluss § permalink
Niemand vermag heute zu sagen, was Facebook in 2,5 10 Jahren sein wird. Google oder Second Life – nächster Phönix oder nächster Rohrkrepierer. Das hängt allerdings nicht allein vom Nutzerverhalten ab. Vielmehr hat es Facebook in der Hand, mehr und besseres zu machen und langfristig lebendig zu bleiben. Dazu sind Shop-Integrationen wie gegenwärtig begonnen oder Facebook Deals sicher nur episodische Wege. Facebook wird keine Shopping-Mall. Und es wird auch keine weiterer Groupon Klon.
Ich erlaube mir eine Spekulation: Die Zukunft von Facebook wird damit stehen und fallen, ob sie es schaffen, den OpenGraph über die bloße Verlinkung von Webseiten durch „Freundeshand“ (per Like Button) auszudehnen auf ein „Buy“-Button basiertes Bezahlsystem. Das heißt: Wie jetzt jedermann auf seiner Webseite oder seinem Blog ein „Like“ integriert, wird zukünftig ein „Buy“ » Read the rest of this entry «