Bundesumgangssprachekriegsminister und Freiherr zu Guttenberg will bei der Bundeswehr sparen (sagt SpOn), indem einige kleinere Standorte gestrichen werden. Ich hätte folgende Vorschläge: Kabul, Kunduz, Mazar-i-Sharif, Feyzabad, Termez.
Das würde jährlich 3 Milliarden Euro sparen (sagt manager-magazin hier). Wär vielen Menschen geholfen.
Und beim Suchen nach Links stolperte ich dann über eine dieser großartigen Widerwärtigkeiten aus den deutschen Wirtschaftsmadrassas, diesmal des DIW. ich zitiere aus einem Interview im Manager-Magazin (hier):
mm: Aber muss man denn wirklich so weit gehen, jeden gefallenen Soldaten mit einem Preisschild zu versehen? Pro totem Deutschen veranschlagen Sie in Ihrer Studie 2,3 Millionen Euro.
Brück: Wieder sage ich: Es wäre zynisch und respektlos, den hohen Preis den die Soldaten und ihre Familien gezahlt haben, nicht in unsere Studie einfließen zu lassen. Der Betrag von 2,3 Millionen Euro entspricht dem, was in der EU auch in anderen Kosten-Nutzen-Analysen als Preis für ein Menschenleben veranschlagt wird — etwa bei Investitionen in die Verkehrssicherheit.
Wer will angesicht der Tatsache, dass solche Profitmullahs und Wirtschaftstaliban in diesem Land die Geschicke erheblich mitbestimmen, noch behaupten, unser Problem sei die spätrömische Dekadenz von Hartz IV-Empfängern?
Grad seh ich, dass der letztens von mir mit Überraschung für zustimmungsfähig befundene ehemalige Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes, Horst Köhler, sich wieder einmal zu Wort gemeldet hat — und sich damit um jede Schonung redete. Onkel Hotte wird zum klassischen Kolonialmilitaristen mit den Worten:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696982,00.html
Onkel Hotte — wie wärs: Konkurrenzunternehmen bombardieren? Hm? Wär doch wirtschaftlich sinnvoll, nicht? Oder Länder niederbomben, die deutsche Bauunternehmen dann wiederaufbauen können (hat ja schonmal geklappt mit dem Nachkriegswirtschaftswunder, watt?) Wird der Wahnsinn in diesem Land gerade zur Volkskrankheit?