Juli 21st, 2010 § Kommentare deaktiviert für Update zu “One Laptop per Hartz IV — Empfänger” {UPDATED} § permalink
In aller Kürze bei der Hitze ein Update zu meinem gestrigen Posting hier: SpON legt heute nach zum Thema Internet für Hartz IV-Empfänger. Etwas zaghaft — aber immerhin. Das Sommerloch war offenbar dem Thema gnädig — und in Foren und Mails war auf Spiegel dazu viel zu lesen. Hier gehts zum Artikel. Und hier ins Forum zum ursprünglichen, hier zum heutigen Artikel.
21.7.2010: Und nun noch das Update zum Update: Auf Hamburg.de (hier) findet sich Spendenkonto und Anschrift vom Verein “Computer Spende Hamburg”. Willkommen sind ausgediente Rechner und Ersatzteile — und Geld. Also: Hin mit allem, was (sich) noch rechnet — und was sonst so auf der hohen Kante rumliegt auch. http://www.hamburg.de/computerspende/
Juli 21st, 2010 § § permalink
Klaus Kusanowsky arbeitet sich seit einigen Postings an dem von ihm entworfenen und aus einer Beobachtung der Veränderungen des Begriffs des Dokuments gewonnenen und geschärften Begriffs des “Performats” ab. Ich zitiere sein Definitionsperformat (nicht mißzuverstehend als zitiertes Dokument!):
Bei Performaten handelt es sich um dauerprozessierte und fluktuierende Formen der Repräsentation von Sinnkondensaten, für die ein Beobachtungsschema gefunden werden müsste, das Manipulation weder ein- noch ausschließt. (Quelle)
Wenn ichs recht verstehe ist dieses Performat ein nur kurzzeitig zum Stillstand gerinnendes Flottieren, das Unterschiede wie Dokument/nicht Dokument ebenso kassiert wie wahr/falsch identisch/nichtidentisch. Das Performat ist — würde ich hinzufügen — von dritter Ordnung und dem dem Gerücht ähnlich, das durch zusätzliche Operationen als wahr/falsch qualifiziert werden kann — aber als Gerücht bereits “wirksam” ist. Zugleich aber immer selbst in Verdacht (wobei der Verdacht selbst ein Drittes zwischen schuldig/unschuldig ist …) steht, unwahr zu sein — und als an der Sohle der Wahrheit klebend auch die Qualifikationen “falsch” » Read the rest of this entry «
Juli 20th, 2010 § Kommentare deaktiviert für Schlaaand und die Entfremdung: Teil 3 – „Wir müssen aber alle selbst ran.“ § permalink
In den letzten beiden Beiträgen zum Thema „Schlaaand und die Entfremdung“ war die Symboloperation (Fahnenschwingerei hier, Bundespräsidentenwahlgetümmel) miteinander in Beziehung gesetzt worden mit dem Hinweis, das Beobachter dazu neigen, sie für Inhaltliches misszuverstehen. Wie beim Fahnenschwingen kein Patriotismus involviert sein muss und nicht involviert zu sein scheint, ist die Bundespräsidentenwahl kein geeignetes Moment inhaltlicher Beteiligung der Bevölkerung an Demokratie. Beides glaubt zu sehr, dass Symbolisches Inhaltliches wäre. Und die eigentlich zu führende Debatte liegt an anderer Stelle: Der Glaube, der Staat sei das Ensemble seiner politischen Repräsentanten. Heißt: Die Politiker „sind“ der Staat.
Natürlich schwingt dieses ungute Gefühl bei denen mit, die – wie der Spiegel-Titel – darauf hinweisen, dass die Präsidentenwahl von Politikern ausgekungelt sein. Damit usurpieren Politiker das Nullmorphem, das ihnen nicht gebührt, weil das Wahlvolk darüber zu bestimmen hat. Es ist ein Übergriff auf Symbolisches – aber das ist eher das Epiphänomen. Der Kampf um eine Position, die nichts zu sagen hat, kann keine inhaltliche Frage sein. Es ist die Frage nahch der Macht im und über den Staat. Aber viel wichtiger ist die inhaltliche Frage. Heißt: wofür lohnt es sich, inhaltlich die Fahnen zu schwingen, gemeinsam öffentlich aufzutreten, wofür gilt es, Trikots anzuziehen – wenn es denn kein Fußball wäre. Was oder wen » Read the rest of this entry «
Juli 15th, 2010 § Kommentare deaktiviert für One Laptop per Hartz IV — Empfänger § permalink
Wieder ein schon länger geplantes Posting — das aus aktuellem Berichtanlass jetzt kommt. SpOn meldet (Hier) eine solidarische Initiative von einem Hamburger Ehepaar (unter dem dämlichen Titel “Hartz IV Computer: Ich schenk dir das Tor zur Welt), das weggeworfene oder defekte Rechner herrichtet und Hartz IV- Empfängern schenkt. Umso solidarischer deswegen, weil die Schenkenden selbst von Harzt IV leben — eine Form von Selbsthilfe also. Über diese Selbsthilfe wollte ich nicht bloggen, aber die dahinter stehende, von SpON kurz aufgegriffene Frage nach der Relevanz von Rechner und Internetanschluss gerade für diejenigen, die im herkömmlichen Sinne “draußen” also insbesondere ohne Job sind.
In Anlehnung an Nicholas Negropontes ambitioniertes “One Laptop per Child” (hier) muss die Forderung und die sinnvolle Fortentwicklung der Arbeitslosenvermittlung der Parole folgen: One Laptop per Arbeitslosem. Heißt: Wer sich arbeitslos meldet oder melden will — bekommt (wenn nicht vorhanden) einen Laptop in die Hand gedrückt und die Behörde zahlt ihm einen breitbandigen Internetanschluss.
Oha — jetzt die Faulpelze auch noch mit hochwertiger Elektronik beschenken? Endrömische Turbodekadenz? Kann nur denken oder rufen, wer den digitalen » Read the rest of this entry «
Juli 14th, 2010 § Kommentare deaktiviert für Die Abwärtsspirale — updated § permalink
Vor einigen (gefühlt) Jahrhunderten hatte ich hier im Blog angefangen, mir aus dem Bauch heraus Gedanken zum Thema Sparen zu machen, den öffentlichen Sparwahn aufgreifend, mit dem permanenten Vorsorge-und-Versorgungslückengerede, der Sorge des Mittelstands vor Verarmung und gleichzeitig der “Digitalen Digression”, d.-h. der Möglichkeit, durch elektronische Preisvergleiche und Online-Händler die billigsten Produkte zu finden und zu erstehen (etwa hier), im Hintergrund. Eine Art psychologischer Abwärtssspirale also, die die Menschen im Land (auch mit permanentem Blick auf die öffentlichen Haushalte und der dortigen moralischen Aufwertung von “Sparsamkeit) in sich zieht und dafür sorgt, dass an Stelle von Wachstum — Spartum tritt (etwa hier oder hier). Das also die Krise keine Singularität sondern Bestandteil der Zyklenentwicklung ist, auf die die nächstheftigere umso sicherer folgt (etwa hier)
Das hatet natürlich keinerlei wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund — und ich bin deswegen umso erfreuter (wenn auch in der Sache deprimiert), heute bei weissgarnix (hier (Update 2015: Bog inzwischen offline; Link zur WaybackMachine)) mit Bezug zum billyblog hier) ein Posting zu diesem Thema zu finden, das zeigt, wie die Sparsamkeit dafür sorgt, dass sich das » Read the rest of this entry «
Juli 12th, 2010 § § permalink
Ich bin kein Marxist. Aber mir scheint Marxens Denken eines der Fruchtbarsten zu sein — wenn ich auch glaube, dass er wesentliche, für die Gegenwart beherrschend werdende Verhältnisse ignoriert oder ausgeblendet hat. Das Wichtigste dieser Felder ist das Gebiet der Dienstleistungen — zu der die Industriegesellschaft der Marx-Zeit sich nunmehr entwicklen soll und wird. Dazu fand ich bei Marx einige Passagen, die ich im Folgenden weitgehend unkommentiert wiedergeben will.
Warum? Weil der Wechsel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft mit einer Art “Immaterialisierung” einher geht. Bei Marx findet die Konzentration auf die sogenannte “vergegenständlichte Arbeit” statt, d.h. im Wesentlichen eine Arbeit, die einen physischen Gegenstand verändert und sich darin “speichert” als handele es sich um eine Batterie, die durch die Arbeitsenergie des Arbeiters aufgeladen wird. Daraus leiten sich die Definition des Kapitalisten als Besitzers der Produktionsmittel, des Genießers des Mehrwerts und des Befehlshabers ab. Wenn nun aber das Werkstück und die Vergegenständlichung der Arbeit schwindet, der Auftraggeber direkt die Verrichtung des Auftragnehmers entlohnt, seine Dienste in Anspruch nimmt, ohne dass er für das materielle Geld ein materielles Gut erhält, verdrehen sich die Verhältnisse. Der Auftragnehmer kann etwas, das sich der Auftraggeber wünscht (als Kunde) — und ist bereit dafür zu bezahlen. Am Ende der Leistung (nehmen wir eine Massage) ist das Bezahlte weg. Und der Auftraggeber muss wiederkehren, um die Leistung erneut in Anspruch zu nehmen. Über das Produktionsmittel (das Vermögen, Boltanski/Chiapello würden sagen: die Kompetenz) verfügt der Auftragnehmer, von dem der Auftraggeber insofern abhängiger ist als der Kapitalist vom Arbeiter am Werkstück.
Aus MEW BD. 42 — Ökonomische Manuskripte 1857/58(Alle Fettungen vom mir; Kursivierungen im Original)
Der einzige Unterschied von der vergegenständlichten Arbeit ist die nicht vergegenständlichte, sondern sich noch vergegenständlichende, die Arbeit als Subjektivität. Oder die vergegenständlichte, d.h. als räumlich vorhandne Arbeit kann auch als vergangne Arbeit der zeitlich vorhandnen entgegengestellt werden. Soweit sie als zeitlich, als lebendig vorhanden sein soll, kann sie nur als lebendiges Subjekt vorhanden sein, in dem sie als Fähigkeit existiert, als Möglichkeit; als Arbeiter daher. Der einzige Gebrauchswert daher, der einen Gegensatz zum Kapital bilden kann, ist die Arbeit. {und zwar wertschaffende i.e. produktive Arbeit. Diese Nebenbemerkung ist vorweggenommen; muß erst entwickelt werden; by and by. Arbeit als bloße Befriedigung von unmittelbaren Bedürfnissen hat gar nichts mit dem Kapital zu tun, da es sie nicht sucht. Wenn ein Kapitalist sich Holz hacken läßt, um sein mutton zu rösten, so verhält sich nicht nur der Holzhacker zu ihm, sondern er zum Holzhacker im Verhältnis des einfachen Austauschs. Der Holzhacker gibt ihm seinen Dienst, einen Gebrauchswert, der das Kapital nicht vermehrt, sondern worin es sich konsumiert, und der Kapitalist gibt ihm eine andre Ware dafür unter der Form von Geld. So verhält es sich mit allen Dienstleistungen, die Arbeiter direkt austauschen gegen das Geld andrer Personen und die von diesen Personen konsumiert werden. Es ist die Konsumtion der Revenu, die als solche immer in die einfache Zirkulation fällt, nicht des Kapitals. Indem der eine der Kontrahenten dem andern nicht als Kapitalist gegenübersteht, kann diese Leistung des Dienenden nicht unter die Kategorie der produktiven Arbeit fallen. Von der Hure bis zum Papst gibt es eine Masse solchen Gesindels. …}
(Marx leitet den Dienstleister vom Sklaven ab):
Im Sklavenverhältnis ist der Arbeiter nichts als lebendige Arbeitsmaschine, die daher einen Wert hat für andre oder vielmehr ein Wert ist. Das Arbeitsvermögen erscheint dem freien Arbeiter gegenüber in seiner Totalität selbst als sein Eigentum, eins seiner Momente, über das er als Subjekt übergreift und das er erhält, indem er es veräußert. […] Austausch vergegenständlichter Arbeit gegen lebendige Arbeit konstituiert noch nicht weder auf der einen Seite das Kapital noch auf der andren Seite die Lohnarbeit. Die ganze Klasse der sog Dienste vom Schuhputzer bis zum König fällt in diese Kategorie. Ebenso der freie Taglöhner, den wir sporadisch finden überall, wo [… die] Gemeinde sich auflöst in einzelne Elemente … [377)
Bei persönlichen Dienstleistungen wird der Gebrauchswert als solcher konsumiert, ohne aus der Form der Bewegung in die der Sache überzugehn. […] …selbst gesetzt, A zahle Geld für den Dienst, so ist dies keine Verwandlung seines Geldes in Kapital, sondern vielmehr Setzen desselben als bloßen Zirkulationsmittels, um einen Gegenstand des Konsums, einen bestimmten Gebrauchswert zu erhalten. Dieser Akt ist daher auch kein Reichtum produzierender, sondern umgekehrt Reichtum konsumierender Akt. Es handelt sich für A durchaus nicht darum, daß sich Arbeit als solche, eine gewisse Arbeitszeit, also Wert , in dem Tuch objektiviert, sondern daß ein gewisses Bedürfnis befriedigt wird. A ist nicht verwertend, sondern entwertend sein Geld, indem er [es] aus der Form des Werts in den des Gebrauchswerts übersetzt. […] Je öfter A den Austausch wiederholt, desto mehr verarmt er. […] Es bedarf keiner weitläufigen Auseinandersetzung, daß Geld konsumieren nicht Geld produzieren ist. (379)
Abgesehen von dieser seltsam fluiden Form der Arbeit in der Dienstleistung scheint es doch so, dass der Kapitalist durch Dienstleistung .… enteignet wird? Marx schreibt:
In der bürgerlichen Gesellschaft selbst gehört in diese Rubrik aller Austausch persönlicher Dienstleistungen — auch Arbeit für persönlichen Konsum, Kochen, Nähen etc., Gartenarbeit etc., bis hinauf zu den sämtlichen improduktiven Klassen, Staatsdiener, Ärzte, Advokaten, Gelehrte etc. — gegen Revenu in diese Kategorie. […] Es fällt aber niemandem ein zu denken, daß durch Austausch seiner Revenu gegen solche Dienstleistungen, d.h. durch seinen Privatkonsum, der Kapitalist sich als Kapital setzt. Er verausgabt vielmehr dadurch die Früchte seines Kapitals. (380)
Bis hierher händisch abgeschrieben vom Buch. Einige weitere Zitate übernehme ich vom Marx-Forum und Trendpartisan (hier und hier)
„Ein Schauspieler z. B. … ist hiernach ein produktiver Arbeiter, wenn er im Dienst eines Kapitalisten … arbeitet, dem er mehr Arbeit zurückgibt, als er in der Form des Lohns von ihm erhält, während ein Flickschneider, der zu dem Kapitalisten ins Haus kommt und ihm seine Hosen flickt, ihm einen bloßen Gebrauchswert schafft, ein unproduktiver Arbeiter ist. Die Arbeit des ersteren tauscht sich gegen Kapital aus, die des zweiten gegen Revenue (= Konsumausgaben). Die erstere schafft einen Mehrwert; in der zweiten verzehrt sich eine Revenue.“ K. Marx, Theorien über produktive und unproduktive Arbeit, MEW 26.1, 127.
„Eine Sängerin, die auf ihre eigene Faust ihren Gesang verkauft, ist ein unproduktiver Arbeiter. Aber dieselbe Sängerin, von einem Unternehmer engagiert, der sie singen lässt, um Geld zu machen, ist ein produktiver Arbeiter; denn sie produziert Kapital.“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert I., MEW 26.1, 377.
„Endlich erlaubt die außerordentlich erhöhte Produktivkraft in den Sphären der großen Industrie, begleitet, wie sie ist, von intensiv und extensiv gesteigerter Ausbeutung der Arbeitskraft in allen übrigen Produktionssphären, einen stets größeren Teil der Arbeiterklasse unproduktiv zu verwenden …“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 469.
Finde ich enorm spannend, weil sich m.E. gegenwärtig nicht nur die Arbeitsprozesse zunehmend in diesem seltsam “fluiden” Zustand befinden, aus dem Marx sie retten wollte — sondern sich schon bei Marx anzudeuten beginnt, dass die Konzentration auf die vergegenständlichte Arbeit eine künstliche Abstraktion, der Wertätige mit seiner vergenständlichenden Arbeit — eine Randerscheinung. Denn was genau würde den dienstleistenden Holzhacker vom Werktätigen bzw. Wert-Tätigen scharf genug trennen? Wie gesagt — ich bin kein Marxist, finde nur an dieser Frage eine sinnvolle Anknüpfung und ein Befragen von marxistischen Kategorien dringend notwendig.
Zudem veranlasst es mich, demnächst doch noch über die Frage des Urheberrechts in Zeiten des Fluidums oder des Performats (Kusanowsky etwa hier) zu schreiben.
Juli 4th, 2010 § Kommentare deaktiviert für Der erste Akt vom “Marienthaler Dachs” § permalink
Ausgedruckt (leider nur auf A3 — nicht wirklich lesbar in 3pt-Schrift…) und an die Bücherwand gepinnt. Doch gar nicht so exzessiv, wie ich dachte. Zwei Akte kommen noch dazu (es sei denn, der Verlag sieht das Bild und schickt mir einen Auftrags-Tintenkiller…) — dann wirds sein. Fein, fein.
Und das ist die Planung: » Read the rest of this entry «
Juni 22nd, 2010 § Kommentare deaktiviert für Definition von Theater (normativ) § permalink
Theater ist das Labor der praktischen Vernunft.
Juni 20th, 2010 § Kommentare deaktiviert für Netzdramaturgie, vernetzte Welten, Systeme § permalink
Die Lektüre von Boltanski/Chiapello bringt mich zurück zu den länger nicht mehr verfolgten Überlegungen zur Netzdramaturgie (hier). Im neuen Geist des Kapitalismus führen die Autoren eine Epochenfolge an, die zugleich eine Epochenfolge der “dramatischen” oder nicht-mehr-dramatischen Literatur sein könnte:
Das Sozialleben wird von nun an nicht mehr — wie noch in der familienkapitalistischen Welt — als eine Reihe von Rechten und Pflichten gegenüber einer erweiterten Familiengemeinschaft dargestellt, und auch nicht — wie es für die Industriewelt galt — als eine abhängige Beschäftigung » Read the rest of this entry «
Juni 19th, 2010 § Kommentare deaktiviert für Boltanski/Chiapello: Trennung von Wirtschaft und Gesellschaft § permalink
Vor Wochen hatte ich hier und hier die Behauptung gepostet, das Grundproblem der Wirtschaft(swissenschaft) bestehe in der ursprünglichen Trennung von Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaft. Das dünkte mich neu — ich hätte vielleicht aber einfach Boltanski/Chiapello Der neue Geist des Kapitalismus S.48f. (amazon) zitieren sollen:
Die Entwicklung der Wirtschaftswissenschaften hat — ob es sich nun um die klassische oder marxistische Wirtschaftslehre handelt — zu einer Vorstellung der Welt beigetragen, die gegenüber dem traditionellen » Read the rest of this entry «