So, jetzt hab ichs gelesen: „Der Kulturinfarkt“ von Dieter Haselbach, Armin Klein, Pius Knösel und Stephan Opitz. Schnurriges Büchlein. Vier Verwaltungsfuzzis treffen sich in der Kneipe Wirtschaft und kotzen sich einfach mal richtig aus. Der Eine zieht über Verwaltung und Förderung vom Leder. Der Andere entdeckt seine Liebe zur marktliberalen Ökonomie (und langweilt alle damit). Der Nächste lässt seine unglückliche Vergangenheit an Adorno aus. Und der Vierte versucht, sein gesellschaftliches Anliegen irgendwie reformuliert zu retten. Das Ganze zerfällt nicht nur stilistisch. Auch inhaltlich sind sich die apokalyptischen Schreiber offenbar ziemlich uneins. Man ist sosehr überzeugt von der eigenen Meinung, dass man nicht mehr merkt, dass man gar nicht einer Meinung ist. Warum sie das in ein Buch und einen gemeinsamen Text zwingen mussten – schleierhaft. Die skandalisierte Etathalbierung ist eigentlich eher vernachlässigbar. Ansonsten lustige Ausfälle gegen ein Gebilde, dass sie „die Kultur“ nennen, die es aber leider nicht gibt. Es sei denn, man einige sich darauf, Kultur sei alles, was in öffentlichen Hauhaltsdokumenten unter der Position „Kunst und Kultur“ zu finden ist. Zitat: „Dabei kritisieren wir weder Personen noch Projekte noch Institutionen als Einzelne; wir benutzen sie höchstens zur Illustration.“ (173) Solche Generalisierungen und unverbindliche Allgemeinheiten haben zwar den Vorteil, immer irgendwas oder irgendwen zu treffen, aber leider nie das Ganze, das sie zu beschreiben behaupten. Mangels konkreter Objekte läuft der Rant ins Leere. Das tut er gelegentlich kurzweilig und nicht uninspirierend. Gelegentlich hohl, dümmlich oder gezwungen. Und kann – um beim feuilletonistisch aufgegriffenen » Read the rest of this entry «
Buchkritik: „Der Kulturinfarkt“ am Verwaltungsfuzzistammtisch
März 16th, 2012 § 2 comments § permalink
Macht und Digitaldemokratie – ein erster Versuch: Demokratie ist das Problem für eine Lösung
März 8th, 2012 § 6 comments § permalink
Nur den Begriff „Partizipation“ in den Raum zu rülpsen und sich danach um eine technologische Lösung wie Adhocracy zu bemühen, ist dem Problem der Demokratie unangemessen. „Problem“ ist hier insofern bewusst als Begriff gewählt, als Demokratie noch nie eine Lösung, sondern das Problem für eine Lösung war, die dem Problem vorausging. Das heißt: Demokratie als Problem entsteht erst, wenn die Lösung nicht mehr hinnehmbar ist, die dem Problem vorausging. Demokratie macht aus einer Lösung ein Problem. Und stellt die Problematik auf Dauer. Demokratie ist das Problem das bleibt, um die Lösung zu vermeiden, die dem Problem vorausging.
Die Lösung heißt: Machtausübung und Herrschaft – zu dieser Lösung verhält sich Demokratie deswegen als Problem, als sie die einfache Lösung wie es die » Read the rest of this entry «
Interview mit Sony Music Chef zeigt: Musikindustrie hat Gesetzgeber vor den Karren gespannt — und findet Internet jetzt dufte.
März 5th, 2012 § Kommentare deaktiviert für Interview mit Sony Music Chef zeigt: Musikindustrie hat Gesetzgeber vor den Karren gespannt — und findet Internet jetzt dufte. § permalink
Vor einigen Tagen war in der Welt Online hier ein Interview mit dem Sony Music International Chef Edgar Berger zu lesen, das sowohl in den Äußerungen spannend, wie auch in den Implikationen verblüffend ist. Zeigt es doch mehr als deutlich, dass die Musikindustrie in den letzten anderthalb Jahrzehnten die Gesetzgebung vor den eigenen Karren gespannt oder gezerrt hat, um eine mangelhafte Anpassung des eigenen, überholten Geschäftsmodells zu vermeiden. Anderthalb Jahrzehnte wurden Musikfans abgemahnt, kriminalisiert oder gar vom Netz abgeschnitten — weil die Musikindustrie es geschafft hat, durch massive Lobbyarbeit Parlamentariern den nahenden Untergang der Kultur zu prophezeien. Neben einem weidlichen Entsetzen meinerseits, führt es doch auch zu der ganz klaren Konsequenz, dass andere Industrien wie Filmfirmen oder Verlage keine Chance haben dürfen, den selben Rechtsmissbrauch zu wiederholen.
Das Internet ist für die Musikindustrie ein großer Glücksfall, oder besser gesagt: Das Internet ist für uns ein Segen.
Das sagte Edgar Berger wörtlich. Bedrohung? Untergang? Segen! Ach was? Und warum ist das so?
Wir haben im Netz inzwischen weltweit mehr als 500 Musikhändler wie iTunes oder Amazon, die kaum noch etwas mit den früheren Musikläden zu tun haben. Diese Dienste sind von überall erreichbar, jeden Tag für 24 Stunden. Und sie haben keine Platzprobleme, weil sie keine Regale brauchen. Außerdem schaffen soziale Netzwerke ganz neue Verbindungen zwischen Musikstars, Fans und Produzenten. Wir können auf diesen Weg viel zielgenauer werben.
Dolles Ding, dieses Internetz. Noch doller, dass die Musikindustrie 15 Jahre braucht, um das zu verstehen. Die Musikindustrie macht jährlich Umsätze von 5 Milliarden Euro im Internet. Etwa ein Drittel des Gesamtgeschäftes, so Berger, ist heute digital. Und jetzt kommts:
Die Welt: Warum hat sich die Industrie denn mehr als zehn Jahre Zeit für diese Anpassung gelassen?
Edgar Berger: Es dauerte, bis neue Geschäftsmodelle entwickelt waren und die kritische Masse erreicht war.
Mir hauts vor Verblüffung fast die Finger von der Tastatur. Berger sagt hier nichts anderes, als: Hey Leute, schade, dass wir euch über 10 Jahre strafrechtlich verfolgen mussten — aber hey, wir mussten halt mal bisschen nachdenken. Und damit in der Zwischenzeit keine Fakten geschaffen werden, musstet ihr mal kleine » Read the rest of this entry «
Die Blackfacing-Theaterdebatte: Das Politische im Ästhetischen (postdramatiker auf nachtkritik.de)
Februar 22nd, 2012 § 1 comment § permalink
Gestern erschien auf nachtkritik.de (hier) ein Artikel von mir zu der in theateraffinen und antirassistischen Krisen im Netz heftig geführten Debatte zum Thema “Blackfacing”, der Praxis also, weiße Darsteller durch Gesichtsbemalung “Schwarze” darstellen zu lassen. Die Erbittertheit dieser in zahllosen Kommentaren und Beiträgen ausgetragenen Diskussion wartet mit der einigermaßen überraschenden Situation auf, dass beide Seiten sich in der Ablehnung des Rassismus zutiefst einig sind, auf der einen Seite aber rassistische Praktiken von Antirassisten angeprangert und nachvollziehbar begründet werden, andererseits sich Theaterleute mit Verweis auf “harmlose” Theatertraditionen verteidigen, für die ebensogute Argumnte ins Feld zu führen sind. In dem Artikel unternehme ich — mit einer Volte über die Luhmann’sche Figur des “Unterschieds, der einen Unterschied macht” — den Versuch, die gemeinsame Quelle von Rassismus und einer rollenzentrierten Theatertradition freizulegen, mit dem Ziel zu einer gründlicheren Reflexion der Fragestellung und möglichen Konsequenzen für Theaterpraxis zu kommen.
Da der Artikel umfangreich ist und sich vermutlich hier im Blog schlecht lesen lässt, gibt es ihn hier als PDF-Download.
Um die Debatte un das ewige Krisen in sich ähnelnden Kommentaren nicht über zusätzliche Plattformen zu zerstreuen, deaktiviere ich in diesem Posting ausnahmsweise die Kommentarfunktion und lade zu Kommentar und Diskussion auf nachtkritik.de ein.
Nachtrag: Inzwischen ist ein interessanter weiterer Text von Jürgen Bauer zu der Diskussion auf nachtkritik.de (hier) erschienen, der sich mit den Erscheinungsformen von Blackfacing differenziert auseinander setzt.
Wer hier lesen möchte, kann das im Folgenden tun: » Read the rest of this entry «
Sokrates und die Datei – die UnWesen der Philosophie
Februar 13th, 2012 § Kommentare deaktiviert für Sokrates und die Datei – die UnWesen der Philosophie § permalink
Heidegger diagnostizierte als Problem der abendländischen Metaphysik, dass sie das Sein als Anwesen verstanden habe. Dem war schon in meiner Dissertation entgegen gehalten worden, dass in der Figur des Sokrates in den Schriften Platons die Figur gewordene Idee, die Sokrates ist, sich eben nicht durch Anwesenheit, sondern durch A‑Präsenz auszeichnet. Der „tote“ Sokrates ist da und nicht da. Er west weder an noch ab – er west un. Sokrates ist damit das Unwesen der Philosophie, derjenige, der nicht wesen kann und Nichtwesen ist. Er ist res cogitata der res cogitans, die den Namen Platon trägt und (un)zweifelhaft der geistige Urheber der Dialoge, in denen Sokrates auftritt. Er ist res inextensa, insofern er nicht materiell ist, denn als Spur in den Schriften Platons. Darin, als res cogitata inextensa, gleicht Sokrates der digitalen Datei.
Klar soweit?
Unware, Ungeld, Digitalökonomie (Teil 2): Könnte Griechenland sich durch Filesharing retten?
Februar 12th, 2012 § 1 comment § permalink
Selbstverständlich musste ein Wirtschaftssystem, zu dessen Grundfaktoren der Besitz von Produktionsmitteln gehört, verhindern dass ein anderer Anbieter auf dem Markt erscheint, der dasselbe Produkt billiger verkauft. Das ist die Quelle des Patent- und Urheberrechts. Dieses Wirtschaftssystem kommt in dem Moment an den Stellen in die Krise, wo Produktionsmittel zu billig oder gar kostenlos werden. Wenn dann zudem die für den Handel dieser Wirtschaftsform notwendigen Vertriebswege sich so sehr verbilligen oder gar ebenfalls umsonst werden, spitzt sich die Krise noch weiter zu.
Über diese simplen und im Netz an vielen Stellen zu lesenden Beobachtungen hinaus lohnt sich ein genauerer Blick in sich verändernden wirtschaftlichen Zusammenhänge, da in der Tat fundamentale Zusammenhänge sich auf eine Weise zu verschieben beginnen, die nicht nur zu der rätselhaften Finanzkrise mit der Unzahl an erklärenden Erzählungsversuchen führen, sondern auch an der aktuellen Urheberrechtsdebatte, ihrem Schwanken zwischen „Sicherheit des warenökonomischen Handels“ und „freiem geistigen Meinungsaustausch“ zu erkennen sind.
Finanzindustrie und die Verwertungsindustrie „geistiger“ Produkte wie Musik, Film, Texte sind Vorboten einer breiteren Bewegung, die die bestehende Wirtschaft zusammen mit ihren wirtschaftswissenschaftlichen Verstehern und politischen Regulatoren in eine Situation bringt, die vermutlich wieder als Krise beschrieben werden wird. Deswegen lohnt sich der genauere Blick auf diese Vorreiterindustrien und die einflussreichen Faktoren des grundsätzlichen Wandels beim Entstehen einer Digitalökonomie.
Faktor 1: Produktionsmittel und Distributionswege » Read the rest of this entry «
Der Aufstand der Wissenschaftler gegen die Wissenschaftsverlage beginnt
Februar 11th, 2012 § Kommentare deaktiviert für Der Aufstand der Wissenschaftler gegen die Wissenschaftsverlage beginnt § permalink
Von Martin Oetting (Twitter, Blog) bekam ich einen Hinweis auf einen aktuellen Artikel von Ulrich Herb im Freitag, der berichtet, dass sich Wissenschaftler gegen die Ausbeutung durch Wissenschaftsverlage, in diesem Fall den Elsevier-Verlag, zu wehren beginnen. Ich erlaube mir, zu zitieren und empfehle, den Artikel unbedingt zu lesen:
Am 23. Januar 2012 startete der Mathematiker Tyler Neylon einen Boykottaufruf im Internet: Der Titel des Unterfangens hieß „The Cost of Knowledge“ und wer sich auf der Website thecostofknowledge.com seither zu Neylons Aufruf bekennt, verspricht in Zukunft keine Artikel in den Journalen des Wissenschaftsverlags Elsevier mehr zu publizieren. Die Unterzeichner verpflichten sich zudem, keine eingereichten Artikel mehr zu begutachten oder als Herausgeber für den Verlag tätig zu sein. Als Grund für seine harsche Kampagne nennt Neylon Elseviers rücksichtslose Preis- und Verkaufspolitik – und das Verhältnis des Verlags zu offenem Wissen. Und viele Wissenschaftler teilen diese Kritik: Bereits mehr als 4.500 Forscher haben die Erklärung unterzeichnet.
{…}
Wissenschaftsverlage allerdings enteignen nicht nur die Urheber der Informationen durch den Übertrag der exklusiven Verwertungsrechte, sie » Read the rest of this entry «
Pay (with) attention — Ein gangbares Urhebervergütungsmodell für die Digitalökonomie?
Februar 11th, 2012 § Kommentare deaktiviert für Pay (with) attention — Ein gangbares Urhebervergütungsmodell für die Digitalökonomie? § permalink
In einer Artikel von Konrad Lischka auf Spon (hier) findet sich eine Bemerkung, die es m.E. erlaubt, eine Vision für die zukünftige Entlohnung von Urhebern zu erarbeiten. Zwar krankt m.E. Lischkas Artikel grundsätzlich in seinem Tenor an der Unschärfe von Urheber- und Verwertungsrecht, im Verlauf findet sich aber die folgende, m.E. weiterführende Bemerkung:
…Apple, Facebook, Google, Megaupload, Spotify und all die anderen Makler verwerten in der einen oder anderen Form die Werke von Urhebern. Viele alte Verwerter aus der Unterhaltungsbranche bezahlen die meisten Urheber schlecht und wenige sehr gut. Dieses Verhalten gilt bei Kritikern der “Contentmafia” als Ausbeutung. Allerdings bezahlen viele neue Verwerter im Web — etwa Megaupload — Urhebern gar nichts. Bei ihnen sehen die Kritiker der “Contentmafia” dann aber über die Ausbeutung hinweg und loben die Innovationen, die nur leider mit dem überholten Urheberrecht kollidieren.
Das ist für mich überzeugend: Die benannten Digitalunternehmen stehen an der Stelle traditioneller Verwerter wie Verlage, Musikunternehmen, Filmunternehmen. Sie profitieren in gewaltigem Umfang von den Inhalten, die sie bereitstellen. Lassen wir die traditionellen Verwerter einmal gedanklich außen vor und stellen sie auf die letztens angemahnte Abraumhalde der Geschichte – so stellt sich die Frage nach Urheber- und Verwertungsrecht anders. Sie lautet: Wie können die geistigen Urheber, die Kreativen und Journalisten, für ihre Arbeit von diesen Verwertern „angemessen vergütet“ werden – wie es das Urheberrechtsgesetz vorsieht?
Das ist gar so schwierig nicht. YouTube lebt von den Filmen, die von Usern eingestellt werden. Megaupload wäre nichts ohne die Dateien, die von Usern hochgeladen werden. Und auch Facebook wäre nur eine blauweiße Wüste, würden nicht die Mitglieder wie wild Inhalte mit ihren Freunden teilen. Ich hatte hier schon vor einiger Zeit ausgeführt, dass ich das aktuelle, kundendatenbasierte Geschäftsmodell von Facebook eher für ein Übergangsphänomen halte und davon ausgehe, dass Facebook zukünftig über die – noch relativ wenig bekannten und genutzten – Facebook Credits seine größte Chance hat, zu einem digitalen Bezahlsystem zu werden. Ohne diese Debatte in aller Tiefe zu führen, lässt sich doch spekulativ ein Geschäftsmodell entwickeln, an dem sowohl Facebook wie auch Urheber in breiter Masse partizipieren können. Diese kleine Spinnerei möchte ich hier wiedergeben, um der Urheberrechtsdebatte vielleicht eine zukunftsweisende Dimension zu geben, anstatt immer nur Abwehrschlachten » Read the rest of this entry «
Digitalökonomie: Die gemeinsame Quelle der Krisen von Finanzindustrie und Urheberrecht (Teil 1)
Februar 10th, 2012 § Kommentare deaktiviert für Digitalökonomie: Die gemeinsame Quelle der Krisen von Finanzindustrie und Urheberrecht (Teil 1) § permalink
In Sich Gesellschaft leisten hatte ich ein Gedankenexperiment zum Ausgangspunkt genommen, um eine relativ komplexe Versuchsanordnung durchzuspielen: Eine warenlose Dienstleistungsgesellschaft verhandelt darüber, wie alle möglichen und weniger möglichen Dienstleistungen miteinander verrechenbar gemacht werden: Vom Essenkochen über die Konversation bis hin zum Sex. Das führte letztlich relativ schnell dazu, dass ein komplexes Gewebe aus Schuldverschreibungen entstand, in dem jeder einzelne Akteur bei jedem anderen verschuldet ist, diese komplizierten Verschuldungsmechanismen den letztlichen Zusammenhalt stiften. Da bei einem völligen Verzicht auf Warenökonomie auch die Ernährung keine treibende Grundkraft für das Wirtschaften und den handelnden Austausch sein kann, blieb letztlich nichts anderes als das körperliche Begehren und die physische Reproduktion als unhintergehbares Movens für den hochgradig irrationalen und » Read the rest of this entry «
Machen Datenschützer Facebook platt — oder eben doch nicht?
Dezember 9th, 2011 § Kommentare deaktiviert für Machen Datenschützer Facebook platt — oder eben doch nicht? § permalink
Bei Nico Lumma (disclosure: Mit dem zusammen ich zu den Gründunsmitgliedern von D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt gehöre) findet sich heute hier ein sehr prononcierter Blogpost zu der gestrigen Erklärung des Düsseldorfer Kreises, des Zusammenschlusses aller Datenschutzbehörden der Länder, die hier nachzulesen ist.
Zwischenbemerkung: Wiewohl beruflich mit Facebook beschäftigt, fehlen mir umfassende technische Hintergründe, die mich zu einem tatsächlich fundierten Standpunkt hinsichtlich der Frage befähigen, was wo wie Facebook mit den durch Integration seiner Social Plugins wie des Like-Buttons tatsächlich für Daten sammelt und wie diese Daten genau verwertet werden. So weit ich sehe, gibt es einige, die dazu durchaus fundierteres Wissen haben, lese ich aber die Erklärung der Datenschützer, scheint auch selbst in diesem Kreis niemand wirklich genau zu wissen, was Facebook damit tut. Es heißt dort, dass „Anbieter deutscher Websites, {…} in der Regel keine Erkenntnisse über die Datenverarbeitungsvorgänge haben können, die beispielsweise durch Social Plugins ausgelöst werden …“. Zu einem großen Teil speist sich also die Vehemenz der Debatte auch aus der Tatsache der mangelnden Transparenz, die auf der einen Seite zu der Unterstellung missbräuchlicher oder böswilliger Verwendung führen, auf der anderen Seite zu einem „die werden schon nicht“ führen muss. Ende der Zwischenbemerkung.Lumma schüttet in seinem Blogpost das Datenschützerkind mit dem Bade aus – und das reproduziert sich in den Kommentaren zu seinem Posting. Da es meines » Read the rest of this entry «